Sansibar – Insel der Sehnsucht

Sansibar – Schon der Name weckt Fernweh und Sehnsüchte, man denkt dabei an weiße Sandstrände, türkisfarbenes Meer, orientalische Basare und den Duft von exotischen Gewürzen. Die Inselgruppe Sansibar liegt ca. 30 km vor der afrikanischen Ostküste im Indischen Ozean. Die beiden Hauptinseln Unguja (besser bekannt als Sansibar) und Pemba sowie ihre Nebeninseln bilden einen halbautonomen Teilstaat in Tansania.

Tansania Karte

Entwicklung von Gewürzinsel zum Tourismustraum

Arabische, persische und auch indonesische Siedler kamen bereits um 700 auf die Insel und mischten sich mit der afrikanischen Bevölkerung. Im 15. Jahrhundert errichteten die Portugiesen einen kleinen Handelsposten, der mit der Zeit zu der Stadt Stone Town heranwuchs.

Im Jahr 1698 übernahmen die Omaner die Herrschaft über die Insel und mit ihnen begann der Sklaven- und Gewürzhandel zu florieren. Sansibar wurde zum Knotenpunkt des Handels im indischen Ozean und immer mehr arabische sowie indische Kaufleute ließen sich dort nieder, um ihr Glück im Handel zu suchen. Sayyid Said, der erste Sultan von Sansibar prägte die Inselgruppe nachhaltig. Der geschäftstüchtige Herrscher führte intensiver Handelsbeziehungen mit Europa. Die exotischen Gewürze der damaligen Zeit wie Vanille, Pfeffer oder Gewürznelken kamen meist von der „Gewürzinsel“ Sansibar.

Sansibar gilt heute als bevorzugtes Reiseziel in Ostafrikas. Weiße Sandstrände, kristallklares Wasser und wunderschöne Strand-Resorts bescheren Touristen aus aller Welt einen Urlaub zum Träumen.

ansibar Strand im Sonnenuntergang
Sansibar Stone Town Fischerboote am Strand

Erkundung von Stone Town auf Sansibar

Ein Streifzug durch die verwinkelten Gassen Stone Towns ist eine Reise in die Vergangenheit. Der Name Stone Town stammt aus der Zeit, als Araber hier Häuser aus Korallensteinen errichteten. Daneben stehen Kolonialbauten, wie etwa das sogenannte „Haus der Wunder“, dass von Sultan Seyid Bargash in den 1870er Jahren als Zeremonienpalast errichtet wurde und als erstes Bauwerk in Ostafrika über Elektrizität und einen Aufzug verfügte.

Aber auch der Museumspalast, der ehemalige Sultanspalast, das arabische Fort von Forodhani Gardens an der Hafenpromenade und die Anglikanische Kirche am Daradjani Markt sind ein Besuch wert. Die Kirche erinnert an ein dunkles Kapitel in Sansibars Geschichte. Sie steht an der Stelle des ehemaligen zentralen Sklavenmarktes.

Sansibar Stone Town Dächer
Sansibar Stone Town Bewohner bei Mittagspause

Sansibars berühmtester Sohn – Freddie Mercury

Manch ein Besucher wird überrascht sein in Stone Town auf Spuren von Freddie Mercury zu stoßen. Der Sohn persisch-indischer Eltern wurde als Farrokh Bulsara auf Sansibar geboren. Am angeblichen Geburtshaus erinnert eine Inschrift an den Sänger von Queen.

Beim Rundgang durch die Altstadt fallen die reich verzierten Türen an den historischen Gebäuden auf. Auch dies sind Zeichen des indischen und omanischen Einflusses. Traditionell galt, je reich verzierter die Tür, umso wohlhabender sind die Bewohner des Hauses.

Die meisten Touristen kommen nach Sansibar, um sich nach einer aufregenden Safari an den traumhaften Sandstränden zu erholen. Jedoch wäre es definitiv schade, sich Stone Town, eine Spice-Tour auf einer Gewürzfarm oder eine romantische Sunset Tour auf einem Dhow-Segelboot entgehen zu lassen.

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