Masai Mara National Reserve

Die Masai Mara ist wohl eines der bekanntesten und schönsten Naturschutzgebiete Kenias. Das 1961 gegründete Reservat ist Teil der Serengeti und grenzt im Südwesten an den tansanischen Serengeti-Nationalpark. Auf einer Gesamtfläche von rund 1.510 km² herrscht nahezu eine paradiesische Anhäufung von Wildtieren. Hier leben Löwen, Geparden, Elefanten, Zebras, Gnus, Nashörner, Krokodile, Löffelhunde, Thomson-Gazellen und Flusspferde. Unter den weniger bekannten Tierarten findet man Zebramangusten, Paviane, Warzenschweine, Hyänen, Buschbabys sowie 400 Vogelarten, darunter allein 53 Greifvogelarten wie der langbeinige Sekretär, aber auch Kronenkraniche oder Gabelracken.

Kenia Nationalparks Karte

Die Herkunft des Namens Masai Mara

Ihren Namen verdankt die Masai Mara dem hier lebenden Volk der Massai und dem Fluss Mara, der die Savanne durchquert und entlang seinen Ufern üppige Galeriewälder hervorgebracht hat. Das Wort Mara bedeutet außerdem „gepunktet“ oder „gefleckt“ und bezeichnet damit die zahlreichen einzelnstehenden Bäume in der Savanne. Insbesondere die Schirmakazien sind für dieses Landschaftsbild typisch.

Masai Mara Massaidorf Mann vor Hütte

Die Masai Mara als epische Filmkulisse

Bekannt ist vielen die Masai Mara, aus dem Film „Jenseits von Afrika“ mit Meryl Streep und Robert Redford. Weite Busch- und Grassavannen mit vereinzelten Hügeln sowie die herrlichen Galeriewälder des Mara-Flusses bieten eine einzigartige Kulisse.

Im ewigen Kreislauf des Lebens ereignet sich alljährlich ein episches Schauspiel, getrieben von der Suche nach frischen neuen Weidegründen. Auf der Suche nach Wasser und Futter ziehen Millionen Tiere dem Regen folgend im Uhrzeigersinn vom Süden der Serengeti nordwärts bis in die Masai Mara und dann wieder zurück.

Die Great Migration in der Masai Mara

Wenn die große Migration zwischen Juli und Oktober nach Kenia kommt, beginnt für die großen Raubkatzen wie Löwen, Geparden und Leoparden eine Zeit des Überflusses. Sie folgen den riesigen Herden von Gnus, Elenantilopen, Zebras und Thomson-Gazellen und lauern ihnen gespannt auf. Auch bei der Überquerung von Flussläufen spielen sich dramatische Szenen ab.

Die Herdenwanderung gehört dennoch zu den faszinierendsten Naturschauspielen weltweit und ist ein unvergessliches Erlebnis.

Ein Reisetipp: Die wohl beeindruckendste Weise, auf Safari zu gehen: Mit einem Heißluftballon über die Masai Mara schweben, um herdenweise Büffel, Zebras oder andere Wildtiere zu erspähen.

Masai Mara Nationalpark Zebras am Kuscheln