Gesundheit und Sicherheit auf Kenia Reisen

Risikofrei durch Kenia Reisen

Das gesundheitliche Risiko ist auf einer Reise durch Kenia ist gering. Durch kleine Vorbereitungen und Vorsichtsmaßnahmen lassen sich die meisten Krankheiten schon vermeiden.

Keine Zeit zum langen Recherchieren? Die Reiseexperten von Green Lion übernehmen sehr gerne die Planung Ihrer Kenia Reise.

Medizinische Versorgung in Kenia

Die medizinische Versorgung in Kenia ist nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Vielfach ist sie hygienisch problematisch und oft fehlen auch ausgebildete englischsprechende Ärzte. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs von den z.T. hohen Temperaturen geschützt werden. Eine individuelle Beratung durch einen reisemedizinisch erfahrenen Arzt vor der Abreise wird empfohlen.

Auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. finden Sie reisemedizinisch zertifiziert fortgebildete Ärzte, Spezialisten zu Reisemedizin und Tropenmedizin und Gelbfieberimpfstellen in ganz Deutschland.

Reisemedizin und Impfschutz für Kenia

Folgende Standardimpfungen werden gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene empfohlen:

Dengue Fieber

Dengue Fieber kommt in Kenia landesweit, aber vor allem in den Küstenregionen vor. Beim Dengue Fieber handelt es sich um eine von Stechmücken übertragene virale Erkrankung, die in den Tropen und Subtropen aller Kontinente auftritt. Die meisten Menschen erkranken ohne Symptome oder entwickeln eine milde fieberhafte Erkrankung. Bei einem kleinen Teil der Erkrankten tritt eine schwere Verlaufsform auf. Das Risiko für Reisende, an Dengue zu erkranken, ist von mehreren Faktoren abhängig (z.B. Reiseland, Reisedauer, Saison, Mückenschutzmaßnahmen, durchgemachte Infektion). Schutzmaßnahmen gegen eine Erkrankung durch Dengue sind konsequenter Mückenschutz sowie mittlerweile auch Impfungen.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden wie das Dengue-Fieber von einer tagaktiven Mücke übertragen. Die Erkrankung führt zu hohem Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen. Unter Umständen können anhaltende rheuma-ähnliche Symptome bestehen bleiben. Eine Impfung oder wirksame Therapie besteht nicht. Vorbeugen (also Mückenschutz) ist die einzig mögliche Vorsorgemaßnahme.

Malaria

In Kenia tritt Malaria ganzjährig auf. Es besteht ein hohes Risiko im gesamten Land unter 2.500 Meter Höhe, auch in Städten.

Eine vorbeugende Maßnahme ist die Einnahme von Tabletten (Malariaprophylaxe) oder eine sogenannte ‚Standby – Notfallselbstbehandlung’ vor Ort. Für beides stehen verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente zur Verfügung (z.B. Malerone oder Lariam). Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen der Medikamente sollten entsprechend dem Reiseprofil (Dauer, Ort und Zeit) vor Abreise mit einem Tropenmediziner/ Reisemediziner besprochen werden. Empfehlung: körperbedeckte Kleidung tragen, Insektenschutzmittel auftragen, unter einem Moskitonetz schlafen.

Tollwut

Ist eine Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird. Übertragen wird Tollwut durch Tierbisse. Landesweit besteht ein mittelhohes Risiko einer Ansteckung durch Bissverletzungen. Schutz vor Erkrankung bietet eine Impfung vorab und direkt nach dem Biss. Bei Ungeimpften sind 5 aktive Impfungen innerhalb von 28 Tagen erforderlich. Bei bestehendem Impfschutz kann auf die passive Impfung verzichtet werden, die erneute aktive Impfung am 1. und 3. Tag nach dem Biss ist jedoch trotzdem erforderlich.

Gelbfieber

Für alle Reisende nach Kenia, die aus einem Gelbfieberland kommen, ist eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben. Ausgenommen sind Kinder unter 12 Monaten. Bei Einreise aus Europa wird kein Nachweis einer Gelbfieberimpfung benötigt.

Durchfall- und Darmerkrankungen

Durchfallerkrankungen sind ganzjährig und im gesamten Land häufig. Leitungswasser hat hier keine Trinkwasserqualität, deshalb nur originalverpackte Getränke trinken oder Wasser abkochen/filtern.

Bilharziose/Schistosomiasis

Die Bilharziose ist eine tropische Wurmerkrankung, die in Süßwassergewässern übertragen wird. Die Würmer können das Katayama-Fieber oder auch bleibende chronische Schäden auslösen. Meiden Sie daher unbedingt das Baden in Süßwasser.

Eine vollständige Übersicht über das Thema Gesundheit in Kenia finden Sie beim Auswärtigen Amt.

Christina Bauer
Christina Bauer

Wünschen Sie Beratung zur ihrer Keniareise? Die Reiseexperten von Green Lion organisieren Ihre persönliche Individualreise nach Kenia.

Essen und Trinken in Kenia

Trinkwasser

Leitungswasser ist in Kenia nicht zum Trinken geeignet. Sie können überall abgefülltes Wasser in Flaschen oder Kanistern kaufen. Achten Sie nur darauf, dass die Flaschen richtig verschlossen sind. Auch mit Eiswürfeln sollten Sie lieber vorsichtig sein, diese können aus Leitungswasser hergestellt sein.

Essen

Essenziell für die kenianische Küche ist der „Ugali“ Maisbrei. Zu fast allen Gerichten wird Ugali als Beilage serviert. Die traditionelle Suaheli-Küche an der Küste weist starke indische und arabische Einflüsse auf, Gerichte im Hochland sind hingegen deutlich einfacher und weniger würzig. Eines der typischen Nationalgerichte Kenias ist Nyama Choma („Grillfleisch“). Die üblichen Fleischsorten sind Ziege, Chose, Huhn oder anderes Geflügel. In gehobenen Restaurants werden auch exotische Fleischsorten serviert. Schweinefleisch ist wegen der islamischen Kultur vielerorts verboten. Auch für Vegetarier gibt es leckere Gerichte, wie Sukuma Wiki (Kohlgericht) oder Irio (Eintopf mit lokalem Gemüse). Als Beilage oder in Salaten werden tropische Früchte wie Mango, Papaya oder (Koch-)Banane serviert.

„Koch es, schäl es oder vergiss es!“ In der Stadt und den touristisch erschlossenen Gebieten sind Restaurants in der Regel sehr sauber. Trotzdem sollten Sie beispielsweise auf traditionellen Märkten auf ein paar Dinge achten: Greifen Sie bitte nur auf Gekochtes, Gebratenes und selbst geschältes/selbst gewaschenes Obst zurück und verzichten Sie auf Eiswürfel, rohe Salate, Fisch und Muscheln. Generell gilt: Geschirr lieber noch mal nachwischen, wenn es einen unsauberen Eindruck macht.

Bitte informieren Sie uns rechtzeitig, falls Sie vegetarisches Essen an Bord der Flugzeuge oder in den Unterkünften wünschen oder einen Diätplan einhalten müssen.

 

Hinweis zur Sonne

Seien Sie sparsam mit dem Sonnengenuss. Gehen Sie nicht ohne Sonnenschutz vor die Tür und benutzten Sie eine Kopfbedeckung, langärmelige Bekleidung und eine Sonnenbrille (diese am besten in Europa kaufen und nicht vor Ort), die UV-Strahlen gut absorbieren kann.

Im tropischen oder subtropischen Klima schwitzt der Körper mehr wie normal und scheidet so wichtige Körpersalze aus. Dies kann zu Kreislaufbeschwerden bis hin zum Kreislaufkollaps führen. Achten Sie daher auf genügend Flüssigkeit (mind. 2 – 3 Liter pro Tag).