Namibia Länderinformationen

Grundwissen für eine Reise durch Namibia

Willkommen in Namibia, dem „Afrika für Einsteiger“. Besonders unter Deutschen ist Namibia ein sehr beliebtes afrikanisches Reiseziel. Bis heute sind die Einflüsse deutscher Kultur durch die Kolonialvergangenheit hier zu spüren. Von 1884 bis zum Ende des 1. Weltkriegs war das heutige Namibia Teil des deutschen Kaiserreiches, daher ist der Anteil an deutschen Touristen von fast 10% und die weite Verbreitung der Sprache nicht überraschend.

Um Ihren Aufenthalt in diesem faszinierenden Land etwas zu vereinfachen, haben wir auf den folgenden Seiten die wichtigsten Infos zu Land, Leuten und Kultur zusammengetragen. Einer unvergesslichen Reise zu endlosen Landschaften und der beeindruckenden Tierwelt Namibias steht also nichts mehr im Wege!

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Klima in Namibia

Das subtropische Klima in Namibia ist grundsätzlich sehr trocken und sonnenreich. Der namibische Sommer (während des Winters auf der Nordhalbkugel) ist sehr heiß und geprägt von kurzen kräftigen Regenschauern. Während dieser Zeit sollten die Mittagsstunden für Besichtigungen gemieden werden.

Im Winter ist es sehr trocken und nachts kann es in den Höhenlagen bis in die Minusgrade abkühlen. Da es in dieser Zeit so gut wie gar nicht regnet und die Tagestemperatur bei angenehmen 20 Grad liegt, sind die Monate Mai bis September die Hauptreisezeit in Namibia. Zwischen Juni und August sind die Tage recht kurz, die Sonne geht hier schon ab 17 Uhr unter. Eine Ausnahme zum restlichen Namibia bildet der Caprivi-Zipfel. Hier herrscht ein sehr feuchtes regenreiches Klima und es kommt häufig zu Überschwemmungen.

Mehr Informationen zum Klima und der besten Reisezeit für Namibia.

Geografie Namibias

Namibia liegt im Südwesten Afrikas, im Trockengürtel südlich des Äquators. Das Land grenzt im Süden an Südafrika, im Osten an Botswana, im Nordosten an Sambia und im Norden an Angola.

Geografisch wird Namibia in drei Regionen eingeteilt: Den Küstenstreifen prägen die Namib- und die Skelettwüste. Mehrere tausend Kilometer Wüste erstreckt sich von Angola im Norden bis nach Südafrika im Süden. Die Trockenheit der Region ist bedingt durch den Benguelastrom des Atlantiks. Die Geländestufe hinter der bis zu 140 Kilometer breiten Wüste wird große Randstufe genannt. Hier steigt das Land auf bis zu 2.000 Meter an, auf ca. 1.700 Metern liegt die Hauptstadt Windhoek. Im Osten grenzt das Binnenhochland an, das in die Kalahari-Savanne übergeht. Im Norden wird das Hochland von weitläufigen Tälern mit relativ fruchtbarem Land durchzogen.

Namibias Flora und Fauna

Aufgrund des Regenmangels ist die Flora und Fauna in Namibia größtenteils nicht sehr ausgeprägt. Ein großer Teil des Landes ist von weitgehend vegetationsloser Wüste bedeckt, in der lediglich an die harschen Verhältnisse angepasste Pflanzen wie Sukkulenten überleben können.

Der Norden und besonders der Caprivi-Zipfel ist durch verhältnismäßig viel Regen ein echtes Kontrastprogramm mit Baumsavannen und dichten Wäldern. Trotz des trockenen Klimas gilt Namibia als eines der artenreichsten Länder Afrikas. Eine beeindruckende Vielzahl von Säugetierarten lebt verteilt über das Land, wie Elefanten, Löwen, Zebras oder Flusspferde. Mit etwas Glück können auch die bedrohten Spitzmaulnashörner entdeckt werden, deren Unterarten zum Teil bereits als ausgestorben gelten.

Auch die Vogelwelt mit über 600 verschiedenen Arten wie Flamingos und Pelikanen sowie viele Reptilienarten sind ein echtes Highlight.

Eine Begegnung mit einer Schlange ist eher unwahrscheinlich, da diese bei Erschütterungen des Bodens in der Regel flüchten. Doch bei Felsspalten und Erdlöchern ist entsprechende Vorsicht geboten.

Christina Bauer
Christina Bauer

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Namibias Wirtschaft

Wichtige Wirtschaftszweige in Namibia sind Bergbau, Landwirtschaft und Fischerei sowie der Tourismus. Nordöstlich der Stadt Swakopmund liegt die größte Uranmine der Welt; weitere oft vorkommende Rohstoffe sind Diamanten, Kupfer und Zinn. Etwa die Hälfte der Erwerbstätigen arbeiten in der Landwirtschaft. Da der Boden nur teilweise fruchtbar ist wird vor allem viel Viehzucht betrieben.

Seitdem das Land 1990 von Südafrika unabhängig geworden ist, wurde der Handel und Dienstleistungssektor stark ausgebaut. Der internationale Tourismus wird zu einem immer wichtigeren Wirtschaftszweig. Deutsche Touristen haben einen Anteil von fast 10%.

Auch historisch bedingt wird die Entwicklung Namibias stark von deutschen Hilfsgeldern unterstützt.

Religion in Namibia

Durch die Missionierung während der Kolonialzeit ist ein Großteil der Namibier christlich. Namibia liegt damit weit über dem afrikanischen Schnitt. Etwa die Hälfte gehört der evangelisch-lutherischen Kirche an, 20 Prozent sind Katholiken und weitere gehören anderen christlichen Minderheiten an. Traditionelle afrikanische Religionen haben bei vielen noch einen relativ großen Einfluss, der Islam spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle.